Logopädie Kinder

Als Logopädin biete ich Sprach- und Sprechtherapie für Kinder sowie Therapie bei myofunktionellen Störungen an.
Die häufigsten Störungsbilder sind:

Sprachentwicklungsstörungen

Sprachentwicklungsstörungen betreffen oft mehrere sprachliche Bereiche. So können zum Beispiel das Sprachverständnis, der Wortschatz, die Laut-, Wort- und Satzbildung gleichzeitig betroffen sein.

Wortschatz
Störungen im Wortschatz können den Umfang des Wortschatzes sowie die Merkmale einzelner Wörter betreffen. Sie zeigen sich vor allem in einem eingeschränkten Wortschatz, d.h. dass das Kind weniger Wörter versteht und auch in der gesprochenen Sprache weniger Wörter zur Verfügung hat als Kinder gleichen Alters. Da den Kinder oft viele Wörter fehlen, nutzen sie oft allgemeine Begriffe, wie „das da“, „machen“ oder „Dings“.

Eine andere Form der Störung des Wortschatzes kann sein, dass Kinder Wörter nicht immer in Beziehung setzen können. Zum Beispiel Puppe, Teddy Bär und Ball zum Begriff Spielzeug. Kinder werden als „Late Talker“ bezeichnet, wenn sie im Alter von zwei Jahren noch nicht über einen aktiven Wortschatz von ca 50 Wörtern verfügen und Wörter nicht miteinander kombinieren.

Dysgrammatismus

Dysgrammatismus beschreibt Grammatikstörungen. Das heißt, Kinder erwerben grammatische Strukturen nicht oder machen Fehler bei der Anwendung der Grammatik, die Kinder in vergleichbaren
Altersgruppen nicht mehr machen. Dysgrammatismus kann sich zum Beispiel äußern durch die Verwendung von falschen Artikeln, falscher Beugung von Verben, fehlerhaftem Satzbau oder falscher Pluralbildung.

Artikulationsstörungen

Bei Artikulationsstörungen werden einzelne Laute oder Lautverbindungen fehlerhaft gebildet oder durch andere Laute ersetzt. Logopäden und Logopädinnen unterscheiden zwischen phonetischen und phonologische Störungen.

Phonetische Störungen: Bei phonetischen Störungen kann das Kind den Laut nicht korrekt bilden. Beispiel: Fehlerhafter S- und SCH- Laut.

Phonologische Störungen: Bei phonologischen Störungen kann der Laut korrekt gebildet werden, die Anwendung in Worten gelingt jedoch nicht. Hierbei kann es zu Ersetzungen wie zum Beispiel
Kasse/Tasse aber auch Auslassungen von Lauten wie zum Beispiel Traube/Taube kommen.

Verbale Entwicklungsdyspraxie

Bei einer Verbalen Entwicklungsdyspraxie fällt es einem Kind schwer, die Koordination und die Planung von Artikulationsbewegungen korrekt auszuführen. Kurze Äußerungen und einfache Wörter können artikuliert werden, während die Spontansprache mitlängeren Äußerungen oft schlecht verständlich ist.

Orofaziale und myofunktionelle Störung*

  • Orofazialen Störung

Bei einer orofazialen Störung handelt es sich um eine Störung der Muskulatur im Mund-Gesichtsbereich. Betroffen sind die Bewegungs- und Koordinationsabläufe sowie das muskuläre Gleichgewicht aller am Schlucken beteiligten Strukturen (Wangen-, Lippen- und Zungenmuskulatur). Hierzu zählt zum Beispiel ein inkompletter Mundschluss, Mundatmung, sensorische und motorische Defizite der Zunge (unphysiologische Zungenruhelage, Vorverlagerung der Zunge beim Sprechen) bei insgesamt unausgeglichener Muskelbalance im Mund-, Gesichts-, und Halsbereich.

  • Myofunktionelle Störung

Kommt es zusätzlich zu einem oder mehreren dieser Symptome einer orofazialen Dysfunktion auch zum Zungenstoß gegen die Zähne, spricht man von einer Myofunktionellen Störung (MFS).
*Gemäss Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)

Haben Sie weitere Fragen zu Logopädie?

Gerne beantworte ich Ihre Fragen rund um das Thema Logopädie via Telefon oder per E-Mail
Informationen zu Logopädie für Erwachsene finden sie hier.